Das Philosophieren des Wiehart ist das Philosophieren des „Wie hart?“

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1) Wie hart ist ein bestimmtes Philosophieren? Ist mein Philosophieren hart genug, bin ich selbst hart genug, um gelingend zu philosophieren?

Das heißt: Ist ein oder mein Philosophieren verständlich, stimmig, erklärungs- und erkundungsstark? Besteht es, wie uns Wittgenstein zu fragen lehrt, nur darin, Sprache in Bereiche auszudehnen, wo sie keinen Sinn mehr hat? Ist es sich seiner inneren und äußeren Bezüge und Bedingungen bewusst, vor allem seines Verhältnisses zur Macht? Widersteht es der Eitelkeit oder wird es betrieben, um recht zu haben, um dazu zu gehören, um Anerkennung und Position zu sichern? Besteht es in Routine? Verdinglicht es mich und uns nur noch mehr oder kann es mich und uns in die Freiheit brechen.

2) Wie weich ist ein bestimmtes Philosophieren? Ist mein Philosophieren weich genug, bin ich selbst weich genug, um gelingend zu philosophieren?

Platon schreibt, dass Eros, die personifizierte Liebe, nur in weichen Seelen aus und ein geht. Wer nach der Weichheit einer Philosophie fragt, möchte demnach ihre Liebesfähigkeit herausfinden: Bewahrt, umsorgt, vermehrt Philosophie die Phänomene oder lässt sie unberücksichtigt, was ihr nicht passt, stellt es an den Rand oder erklärt es sogar einfach weg? Eröffnet sie uns neue Perspektiven? Gewinnt sie die Perspektive der Unterdrückten, Bedrängten, an den Rand Gedrängten immer wieder neu? Verunsichert, beunruhigt sie uns, hält sie uns dort, wo wir hingehören: in der Schwebe auf Horizonte hin? Verbindet sie sich mit kultureller Vielfalt, Literatur und bildender Kunst? Hat sie die Zärtlichkeit, uns ins Unvorgefertigte zu verändern? Könnte ich, könnten wir nach und mit ihr leben?

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